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Naturwissenschaft und Technik im Deutschen Museum

Bildungsausflug im Rahmen des Biochemischen Praktikums

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Bereits am Abend der Ankunft fand die erste Vorführung in der Ost-Sternwarte des Museums statt, behandelte unseren Sternenhimmel und wurde von Klaus Rohe und seinem Kollegen abgehalten. Hier hatten die Schüler, nach einem kurzen Vortrag über die Sternwarte und das Teleskop, die Möglichkeit verschiedene Himmelskörper zu betrachten und die beiden Fachleute zu diesem Thema zu befragen.

Einige begeistere Schüler blieben sogar noch länger als geplant und konnten somit, trotz der vielen Wolken, nicht nur einen Blick auf Venus und Saturn erhaschen, sondern bekamen auch die Plasma Wolke einer gestorbenen Sonne und einen Sternenhaufen zu Gesicht. Der zweite Tag startete mit einem Vortrag im Bereich der Pharmazie und behandelte vor allem die körpereigene Chemie, aber auch die Naturpharmazie und die Herstellung eines Medikamente wurde den Schülern von Referentin Jutta Planbarer nahegebracht. Hier zeigten die Schüler besondere Begeisterung für die betretbare überdimensionale menschliche Zelle. Am Nachmittag fand eine Führung durch die Sonderausstellung „energie.wenden“ statt. Hier lernten die Schüler die Vor- und Nachteile der verschiedenen Energiegewinnungsmöglichkeiten kennen und hatten anschließend die Möglichkeit an einem Spiel teilzunehmen in welchem sie in die Rolle eines Politikers schlüpften und sich an verschiedenen Bildschirmen die Meinungen ihrer virtuellen Bürger anhören konnten. Diese Einzel-Entscheidungen wurden dann ausgewertet und ergaben für jeden Schüler ein anderes Ergebnis. Die einen waren eher Naturschützer die andern überließen die Dinge der freien Marktwirtschaft. Am Mittwoch stand den Schülern, nach einer spannenden Präsentation zur Chemie im ersten Weltkrieg, in dem sie unter anderem erfuhren, welche chemischen Waffen entwickelt wurden und wie diese wirkten, der Tag für Eigenstudien im Museum zur Verfügung. Einige nutzten diese Zeit um sich die herausragende Vorstellung im Museumseigenen Planetarium anzusehen, andere besuchten das Bergwerk oder erkundeten die Abteilung Schifffahrt und Meeresforschung. Der vorletzte Tag wurde von einem Vortrag zur Anwendung des Rasterelektronenmikroskops eingeleitet bei dem die Schüler nicht nur aufpassten um im sich annähernden Test die Fragen richtig zu beantworten. Denn Klaus Macknapp berichtete von diesem Thema mit einer solchen Inbrunst und Begeisterung, dass man einfach lauschen musste. Nachmittags extrahierten die Schüler, im Selbstexperiment, die DNA der eigenen Mundschleimhaut, welche sie anschließend in Fläschchen packten und als Kette mitnahmen, und lernten einiges über ihre eigenen Zellen und deren Aufbau, was ebenfalls Stoff des folgenden Tests war. Nachdem diese geschrieben war folgte eine wahnsinnig interaktive Führung in der Abteilung der Musikautomaten, in welcher die Schüler nicht nur Leierkästen testeten, sondern auch einige Instrumente wie beispielsweise ein Alphorn. Am Tag der Abreise besuchten die Schüler die Flugwerft in Oberschleißheim und hatten hier noch einmal ausreichend Zeit sich auf eigene Faust umzusehen bevor sie die Rückreise antraten.


Vinzenz Kresler, Andreas Schmitt