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Supermarkt-Erkundung

Verbraucherbildung draußen in der Wirklichkeit

9. Klassen erkunden den lokalen Supermarkt

 

20181114 113737 red

 


Wer kennt das nicht? Wenn man vom Einkaufen nach Hause kommt und die gekauften Sachen auspackt, liegt mehr auf dem Küchentisch, als man eigentlich kaufen wollte. Warum eigentlich ist das so? Mit dieser Frage haben sich die 9. Klassen im Rahmen des Wirtschaft- und Recht-Unterrichts auseinandergesetzt.

Viele Unternehmen wenden diverse Tricks an, um den Verbraucher zum Kauf von Waren zu bringen, die er eigentlich nicht benötigt oder zumindest nicht bewusst kaufen würde. Solche Maßnahmen, die den Kunden unbewusst zum Kaufen zu verleiten versuchen, werden in der Wirtschaftswissenschaft als Verkaufspsychologie bezeichnet. Ziel war es, den Schülern vor Augen zu führen, in welchen Bereichen Unternehmen versuchen uns als Konsumenten zu manipulieren.
Nachdem das Gute bekanntlich oft direkt vor der eigenen Tür zu finden ist, haben die Klassen hierzu im Rahmen einer Exkursion das neu eröffnete Ladengeschäft eines örtlichen Lebensmitteleinzelhändlers daraufhin überprüft, ob die im Unterricht besprochene Theorie auch in der Realität in Burgkunstadt zu finden ist. Auf teilweise sehr subtile Art wird man auch bei uns beim täglichen Einkauf zu beeinflussen versucht. Eine Veränderung der Lichtfarbe bewirkt ein gänzlich anderes Erscheinungsbild von Fleisch und Wurst, das Wissen um die Bequemlichkeit der Kunden wird zu umsatzsteigernden Produktplatzierungen in den Regalen genutzt. Im Umkehrschluss bedeutet dies aber auch, wenn man weiß, wo die teuren und wo die günstigen Waren platziert werden, bzw. wo man die günstigeren Produkte findet, die teilweise dieselbe Herstelleradresse aufweisen wie deutlich höherpreisige Produkte, lassen sich schnell einige Euro einsparen.
Diesen Effekt konnten die Schüler im Rahmen der Exkursion an zahlreichen Beispielen feststellen.

 

Text und Bild: Kre