Suchtprävention
Suchtprävention in den 7. Klassen – Sucht geht uns alle an
Im März und April nahmen die Schülerinnen und Schüler aller siebten Klassen an einem je drei-stündigen Workshop zur Suchtprävention teil. Hierzu kam der Präventionsbeauftragte der Kripo Coburg, Kriminaloberkommisar Matthias Lange, an unsere Schule. Als Vorbereitung für den Work-shop machten sich die Jugendlichen im Religionsunterricht Gedanken zu den Fragen „Welche priva-ten und beruflichen Ziele habe ich?“ und „Was ist mir wichtig?“.
Zu Beginn des Workshops teilte Herr Lange in den Klassen Kärtchen mit Suchtstoffen aus. Dabei sah man bei manchen Schülern schon die ersten Fragezeichen. Was hat eine Waage mit Sucht zu tun, oder gar mein Handy und Schokolade? In Partnerarbeit oder Kleingruppen machten sich die Schüle-rinnen und Schüler im Anschluss Gedanken über ihr Kärtchen. Dabei stand immer die Frage „Macht der Stoff süchtig?“ im Raum. Nach und nach präsentierten die Jugendlichen ihre Kärtchen an der Tafel und wurden dabei auch nach ihren privaten und beruflichen Zielen gefragt. Dabei wurde im-mer klarer, dass Sucht jeden betrifft, ein schleichender Prozess ist und letztlich immer zu Ein-schränkungen im Leben führt. Der Begriff Glück spielt dabei zunächst bei jedem Suchtmittel eine zentrale Rolle, wird durch die Droge doch immer Glück suggeriert. Die Schülerinnen und Schüler merkten jedoch schnell, dass dieses vermeintliche Glück nur von kurzer Dauer ist. So manchem Jugendlichen wurde bewusst, dass er oder sie bereits mitten in einer Sucht steckt. Seien es Serien, Handy, Shopping oder Computerspiele.
Kriminaloberkommisar Lange greift während des Workshops immer wieder auf die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler zurück und erzählt auch aus seinem beruflichen Alltag. Ein gewinnbrin-gender Vormittag für die siebten Klassen, der sicher einige Denkanstöße geliefert hat!
Lisa Kohles