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International gefeierter Computerspielekomponist am GymBuku

Am 18.07.2025 fand am Gymnasium Burgkunstadt eine besondere Unterrichtsstunde im Fach Musik statt. Der erfolgreiche Computerspielekomponist Robin Birner aus Kulmbach besuchte uns, um den 11. und 12. Klassen sowie Mitgliedern des Wahlunterrichts Veranstaltungstechnik seinen ungewöhnlichen Beruf vorzustellen. Musiklehrerin Christiane Schütz hatte Robin Birner eingeladen, um den Schülern die praktischen Anwendungsmöglichkeiten der Unterrichtsinhalte erfahrbar zu machen. Die große musikalische Bandbreite in der Arbeit des gebürtigen Mainleusers wurde deutlich, als er Hörproben einiger seiner Projekte vorstellte: Zu hören waren unter anderem an alte Musik angelehnte Klänge für ein Mittelalter-Strategiespiel, von Richard Wagner inspirierte Musik zu einem Spiel, das sich auf verschiedene Nationen im zweiten Weltkrieg fokussiert, sowie Metal-Sounds für ein humoristisches Fantasy-Game mit Orks, Elfen, Prinzen und Prinzessinnen.  Schnell wurde klar, dass Robin Birner über einen enormen Wissensschatz zu Musikstilen und Komponisten verfügt, den er in seinem Job direkt anwendet. Dabei bleibt er bodenständig: „Jeder Musiker ist nichts anderes als ein Dienstleister. Man muss wissen, was sich die Kunden wünschen – auch wenn diese es selbst noch nicht wissen“, so Birner.

Sehr eindrucksvoll zeigte er anschließend, welche Schritte er geht, um ein Werk zu komponieren: Es beginnt mit der anfänglichen Melodie-Idee und einer groben musikalischen Skizze am Klavier, aus der sich über die verschiedenen technischen Musikprozesse der virtuellen Orchestrierung bis hin zur Aufnahme mit einem Live-Orchester das Gesamtwerk entwickelt. Am Beispiel eines tonlosen Videoclips zu einem Computerspiel erläuterte Birner anschließend, welche musikalischen Ideen ihm spontan kamen und wie er sie in der Musik umsetzte. „Wie geht man mit einer kreativen Blockade um?“ fragte daraufhin ein Teilnehmer. Die kurze und präzise Antwort: „So etwas darf es in dem Beruf einfach nicht geben. Du machst dann einfach weiter. Manchmal hilft auch ein kurzer Spaziergang, um den Kopf wieder etwas freizubekommen, und dann läuft es wieder.“ Den Schülern wurde schnell bewusst, mit welcher Professionalität und Disziplin dieser Beruf verbunden ist.

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Nach dem interessanten Vortrag durften sich die Schüler Ratschläge vom Profi holen. In der vorangegangenen Musikstunde bei Frau Schütz hatten die Schüler nämlich den Auftrag bekommen, sich mithilfe von iPads selbst als Komponisten zu versuchen. Auf der Grundlage eines frei gewählten Bösewichts komponierten die Schüler der 11. Klasse im Anschluss an die Richard-Wagner-Sequenz ein Leitmotiv, während die 12. Klässler im Rahmen der Sequenz „Musik und Technik“ das Erstellen eines Loops für einen Bösewicht ausprobieren durften. Begeistert von den äußerst kreativen, vielfältigen und gut durchdachten Kompositionen war der Profi voll des Lobes für unsere Schüler: “Jedes Hörbeispiel war stilistisch auf den Punkt!”

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Wir danken Robin Birner für seinen inspirierenden Vortrag und die wertvollen Einblicke in die Welt der Musikkomposition für Computerspiele. Unser großer Dank gilt außerdem dem Förderverein des Gymnasiums Burgkunstadt, der uns durch seine finanzielle Unterstützung dieses Erlebnis ermöglicht hat.

Text und Fotos: Christiane Schütz

Eindrücke von der Exkursion in das musikalische Bayreuth

Am Feitag, den 2.5. reiste der Musik-Kurs der 11. Jahrgangsstufe zusammen mit den Lehrkräften Frau Schütz und Frau Hertstein mit dem Zug nach Bayreuth, um sich einen Eindruck von der reichhaltigen musikalischen Landschaft in der Stadt am Roten Main zu verschaffen. Auf dem Programm standen neben einer Führung im Festspielhaus auch ein Besuch im barocken markgräflichen Opernhaus.

 

Oper
Orchestergraben im Festspielhaus
 

 

OPer2
barockes markgräfliches Opernhaus

 

Aussen

Text: SmF
Fotos: SüC

Frühjahrskonzert unter dem Motto Musik aus „Film und Fernsehen“

Oft hat man es gern, wenn man in einem Konzert einen gewissen Wiedererkennungswert der Melodien bzw. Texte erlebt. Aber nicht nur deswegen wurde das Frühjahrskonzert der Musikensembles des Gymnasiums in der Stadthalle Burgkunstadt unter dem Motto Musik aus „Film und Fernsehen“ ein voller Erfolg.

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Dabei waren die Vorbedingungen zwei Tage vor dem Auftritt alles andere als vielversprechend, da der Big Band-Leiter diesmal kurzfristig nicht mitwirken konnte.

Doch aller Widrigkeit zum Trotz „waren alle Musiker und Sänger auf ihre Art richtig gut“, so Musiklehrerin Christiane Schütz, die gleichsam über Nacht unter anderem auch die fünf Beiträge der Big Band (u.a. aus Das Dschungelbuch, Rocky III und Blues Brothers) zu verantworten hatte. „Ich war richtiggehend gerührt, wie alle Beteiligten mit einer ‚Jetzt-erst-recht‘-Haltung sich besonders viel Mühe gegeben und damit gezeigt haben, wie man bei uns als Schulfamilie zusammenhält.“

Unter der pfiffigen Moderation von Alina Vogel und Laurenz Partheymüller liefen alle Solisten und Ensembles zu Höchstform auf.

Vor allem die Schüler der Q12 zeigten bei ihrem letzten Auftritt wenige Wochen vor dem Abitur noch einmal ihr ganzes Können. So interpretierten Ronja Fiedler und Amelie Jurczyk den Titanic-Klassiker „my heart will go on“ ausgesprochen gefühlvoll und auch bei Multitalent Laurenz Partheymüller und seinem Love Story-Oldie „Where do ich begin“ sprang definitiv der Funke über.

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Weitere Higlights: Das a capella-Barbershop-Quintett, bestehend aus zwei Schülern und drei Lehrkräften mit „Caravan of love“, das Percussion-Ensemble mit einem Strauß von Klängen und Rhythmen, unter anderem aus „Mission impossible“, sowie natürlich der Chor und etliche Gesangssolisten.

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Fazit: Bei über 20 musikalischen Beiträgen war ganz bestimmt für jeden Musikgeschmack etwas dabei, was der reichhaltige Applaus bewies. Da konnte der Frühling – und natürlich auch die Osterferien – gerne kommen…

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Text und Bilder: VoC