Adam Ries Wettbewerb 2018
Rechnen wie Adam Riese und Eva Zwerg
Hannes Schöb und Tillmann Scholz punkten in Bad Staffelstein
Ganz im Sinne des großen Rechenmeisters Adam Ries aus dem 16. Jahrhundert dürfte auch der 38. Adam-Ries-Wettbewerb für die Fünftklässler in Sachsen, Thüringen, Tschechien und Oberfranken gewesen sein. In mehreren Runden traten einige Hundert ambitionierte Nachwuchsmathematiker sein Erbe an, um am Ende zum Rechenmeister 2018 gekürt zu werden.
Nach einer schulinternen Runde, bei der die Rechenkönige ihr Können zunächst bei Aufgaben am heimischen Schreibtisch und anschließend bei einer Klausur in der Schule unter Beweis stellen mussten und durften, qualifizierten sich zwei Schüler der Klassen 5a und 5c für das Wettrechnen in der Adam-Riese-Halle in Bad Staffelstein: Hannes Schöb (5a) und Tillmann Scholz (5c). Am 16. April war es dann soweit: Die 46 Schülerinnen und Schüler aus ganz Oberfranken, die sich für die zweite Runde qualifiziert hatten, reisten an, um in Bad Staffelstein, dem Geburtsort des Rechenmeisters, gegeneinander zu rechnen und zu knobeln. In zwei Prüfungsblöcken wurden mathematische Fertigkeiten getestet: Logisches Kombinieren und räumliches Vorstellungsvermögen waren ebenso gefragt wie Rechenfertigkeiten und geschickter Umgang mit Zahlen. Die mitgereisten Mathematiklehrkräfte machten sich sofort an die Korrektur der Arbeiten, so dass am Ende des Tages die oberfränkischen Rechenmeister feststanden. Doch bevor es zur sehnsüchtig erwarteten Siegerehrung kam, erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch eine Stadtführung in Bad Staffelstein, bei der ein Adam-Riese-Experte Interessantes und Unbekanntes über den Rechenmeister zu berichten wusste.
Am Ende erhielten alle wackeren Rechenmeisterchen im Adam-Riese-Museum in Bad Staffelstein eine Urkunde. Die zehn besten Fünftklässler wurden mit einem Buchpreis geehrt und erhielten eine Einladung zur dritten Runde in Annaberg-Buchholz in Sachsen, bei der nicht mehr nur Oberfrankens Mathematiker gegeneinander knobeln, sondern auch von Sachsen, Thüringern und Tschechen herausgefordert werden.
Erfreulicherweise konnten die beiden Schüler aus Burgkunstadt mit der Konkurrenz locker mithalten und belegten am Ende den 9. (Tillmann Scholz) und 12. Platz (Hannes Schöb). Für Tillmann Scholz ist damit das Rechnen und Knobeln noch nicht beendet. Er darf sein Gymnasium Burgkunstadt in der dritten Runde vertreten. Wir drücken fest die Daumen!
Text und Bild:
Eva Vollmuth