Sonnenfinsternis
Sonnenfinsternis am Gymnasium Burgkunstadt
600 Schülerinnen und Schüler begeistern sich für die Astrophysik
An Unterricht war nicht mehr zu denken, als gegen 9.30 Uhr der Schatten des Mondes auf die Erde fiel. Fast alle Schülerinnen und Schüler verließen mit ihren Lehrkräften das Klassenzimmer und eilten in den dritten Stock, wo die Fachschaft Physik unter der Leitung von Fachbetreuerin Katja Röttinger bereits die Teleskope aufgebaut hatte und Schutzbrillen bereit hielt.
Dort testeten die Schüler der 8. Klassen auch ihre selbstgebastelten Lochkameras, mit deren Hilfe die fast zu Dreivierteln bedeckte Sonnenscheibe als Sichel auf ein Stück Papier projiziert werden konnte. Andere Schüler verfolgten das Spektakel über die schuleigenen Bildschirme bzw. auf Großleinwand in der Aula. Hier gab es Live-Bilder von den Färöer-Inseln zu sehen.
Über die Abläufe bei einer Sonnenfinsternis hatten sich die Schülerinnen und Schüler im Physikunterricht gut informiert. Auch die Unterstufe bekam Sonder-Physikunterricht und war sich der Gefahr bewusst, wenn man direkt in die Sonne schaut. Umso begehrter waren die wenigen Schutzbrillen, die zur Verfügung standen. Immerhin noch 10 Sonnenschutzbrillen konnte Katja Röttinger in den letzten Tagen vor der Sonnenfinsternis auftreiben - die teilten sich die Schülerinnen und Schüler im Pausenhof. Jeder durfte einmal gucken. So anschaulich und praxisnah kann Schulunterricht sein!
"Und die nächste Sonnenfinsternis ist erst 2081! Da bin ich ja schon alt!", kommentierte eine Fünftklässlerin ihre Begeisterung.
