Kennenlerntage 5a
Auf den Spuren von Robin Hood
Kennenlerntage der Klasse 5a in Pottenstein
Nach knapp drei Schulwochen hatten sich die „Neuen" am Gymnasium Burgkunstadt ganz gut eingelebt. Sie hatten ihre Lehrer kennengelernt, gemeinsam mit den Tutoren das Schulhaus erkundet, den Stundenplan verinnerlicht und auch die Namen der neuen Klassenkameraden waren kein Problem mehr – allerdings ist das allein nicht ausreichend, um eine Klassengemeinschaft zu bilden und als Klasse zusammenzuwachsen.
Gespannt und etwas aufgeregt stiegen deshalb am Dienstag, den 04. Oktober 2016, 22 Schülerinnen und Schüler der Klasse 5a mit ihren begleitenden Lehrkräften Christina Schott und Kathrin Jauernig und mit vier Tutoren aus den 10. Klassen in den Bus, der sie zu den Kennenlerntagen nach Pottenstein bringen sollte. Drei Tage lang nahm man sich dort Zeit, um sich außerhalb des regulären Unterrichts besser kennenzulernen und die Klassengemeinschaft zu stärken. Die ersten aufregenden Hürden – das Verladen des Gepäcks im Bus sowie das Verteilen und Beziehen der Zimmer – wurden schnell mit Bravour gemeistert. Im Anschluss an das erste gemeinsame Mittagessen machten sich die Fünftklässler auf, um sich bei einem Outdoortraining mit Michael Wagner vom LearningCampus-Team auf die Spuren Robin Hoods zu begeben. Egal bei welcher Aufgabe, sei es beim Überqueren einer Schlucht oder auf dem Niedrigseilparcour, immer waren Kreativität, Geschicklichkeit und Teamgeist gefragt. Es wurde getüftelt und ausprobiert und je besser die Zusammenarbeit klappte, umso schneller konnte das Ziel erreicht werden. Den Abschluss dieses Überlebenstrainings bildete das Bogenschießen: das Ziel klar vor Augen, den Bogen fest im Griff, der Pfeil federleicht im Anschlag, mit den Füßen im festen Stand und innerlich ganz entspannt – und schon war es kein Problem mehr, den Pfeil in der Mitte der Scheibe zu platzieren. Nach einer Stärkung in der Jugendherberge machten sich alle noch einmal zu einer Nachtwanderung durch den angrenzenden Wald auf. Anfangs leuchteten noch Taschenlampen den Weg, dann mussten aber alle ein Stück ganz alleine im Dunkeln an einer Schnur entlang durch den Wald laufen, was aufgrund der Gruselstimmung für manchen Gänsehautschauer sorgte. Angst hatten unsere Neuen natürlich nicht, allerdings rückten die einen oder anderen aufgrund seltsamer Lichter und Geräusche im Dickicht doch etwas näher zusammen.
Nach einer zum Glück sehr ungruseligen Nacht brachen die Fünftklässler am nächsten Morgen zu einer kräftezehrenden Wanderung zum Fossilienklopfplatz nach Hohenmirsberg auf. Mit Hammer und Schutzbrille bewaffnet wurden dann aber alle mit zahlreichen Fossilien belohnt, die als Erinnerung mit nach Hause genommen werden durften. Darüber hinaus trugen noch weitere Aktivitäten wie z.B. der Besuch der Tropfsteinhühle oder das Umstyling von zwei Mädchen und zwei Jungen in der Woche dazu bei, sich besser miteinander bekannt zu machen. Neben all diesen Aktivitäten blieb aber auch Zeit für spielerisches Kennenlernen, ob beim aktionsgeladenen Zugspiel, beim Uno oder bei die Konzentration und Zusammenarbeit fördernden Spielen. Zum Runterkommen wurden T-Shirts zur Erinnerung an die gemeinsam verbrachte Zeit bemalt und dabei eifrig die Unterschriften aller Klassenkameraden, Tutoren und Lehrer gesammelt, Tagebucheinträge verfasst, Klassenregeln erstellt und Klassensprecher gewählt.
Einen gelungenen Ausklang bot schließlich der letzte gemeinsame Abend in Pottenstein als es hieß „Schlag den Raab!“. In von den Tutoren ausgedachten Geschicklichkeitsspielen traten zwei Gruppen gegeneinander an. Es wurde eifrig mitgefiebert, kräftig angefeuert und laut gejubelt. Wie schon bei allen anderen Aktivitäten zeigten die Fünftklässler Teamgeist und Kooperationsvermögen und somit letztlich, dass sich eine gute Gemeinschaft entwickelt hat. Die Kennenlerntage haben somit ihren Zweck voll erfüllt, denn gut gelaunt, mit neuen Freunden und als Klassengemeinschaft kehrten die Schüler am Freitag wieder nach Hause zurück.
Die Tutoren leisteten als Ansprechpartner, Mittler und Wegbegleiter der Schüler im ersten Schuljahr und vor allem in den ersten Wochen an der neuen Schule dabei sehr wertvolle und verlässliche Unterstützung. Vielen Dank dafür!