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ZfU – Zeit für uns - ein Beispiel aus der 7d mit dem Tower of Power

Zeit als Klasse zusammenzuwachsen,

Zeit die Klassenkameradinnen und Klassenkameraden besser kennenzulernen,

Zeit, für sich selbst in der Gruppe einen Platz zu finden.

Diese Zeit bekommen unsere Schülerinnnen und Schüler regelmäßig in eigens dafür reservierten Stunden. Initiiert und organisiert von unserer Beratungslehrkraft Natascha Lachner, darf der Unterrichtsstoff der einzelnen Fächer in diesen besonderen Stunden  mal Pause machen. Stattdessen steht die Klassengemeinschaft mit ihren Stärken und auch mit ihren eventuellen Schwierigkeiten im Mittelpunkt. Wie diese ZfU-Stunden gestaltet werden, das kann ganz unterschiedlich aussehen:

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Es ist Raum und Zeit, um miteinander das zu besprechen, was der Klasse gerade wichtig ist oder um auf spielerische Art das Zusammenarbeiten zu trainieren. Diese Variante probierte die 7d kurz vor den Osterferien mit ihrer Klassenleitung Anne Höh aus – mit viel Spaß an der Sache und erstaunlich schnellen Erfolgen. Die Schulpsychologin Nina Hertstein lieferte dafür die pädagogischen Materialien: Schnell war der Tower of Power ausgepackt und die Klasse hatte sich zügig selbständig organisiert und eine passende Strategie entwickelt, wie alle gemeinsam „an einem Strang“… naja eigentlich an ganz vielen Strängen ziehen müssen, um die wackeligen Holzbausteine so aufeinander zu stapeln, dass ein stabiler Turm entsteht. So wurde anschaulich und (be-)greifbar, dass ein Projekt besonders effizient gelingt, wenn alle Beteiligten sich absprechen und miteinander statt gegeneinander arbeiten.

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Text: StRin Anne Höh

Bilder: Marie Schneider 7d

„Europa im Herzen, die Zukunft im Blick!“ - Gymnasium Burgkunstadt von der Bayerischen Staatsregierung mit der Europaurkunde 2023 ausgezeichnet

„Europa im Herzen, die Zukunft im Blick!“ Es waren einige durchaus wortgewaltige Slogans, die eine gut 40-köpfige Delegation des Gymnasiums Burgkunstadt, bestehend aus Schülern, Lehrern, der Schulleitung und Elternvertretern zu hören bekam anlässlich einer Veranstaltung, die allen Beteiligten in nachhaltiger Erinnerung bleiben wird: dem Festakt und Empfang der Bayerischen Staatsregierung anlässlich der Verleihung der Europaurkunde 2023 in der Allerheiligenhofkirche der Residenz in München.

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Drei Schulen werden jedes Jahr als sogenannte Europaschule tituliert und mit Urkunde samt Geldpreis gewürdigt, weil sie sich in besonderer Weise dem europäischen Einigungsgedanken gewidmet haben. „Exzellenz wird ausgezeichnet“, betonte Eric Beißwenger, bayerischer Staatsminister für Europangelegenheiten und Internationales, „und die drei prämierten Schulen stehen für ein gelebtes Europa.“ Später fügte er hinzu: „Die Schüler von heute kennen nur ein vereintes Deutschland und ein geeintes Europa. Umso wichtiger ist es, sich bewusst zu machen, dass die hier wie dort gelebten Werte wie Frieden und Freiheit nicht selbstverständlich sind.“

In einem Podiumsgespräch, moderiert von Tilmann Schöberl vom Bayerischen Rundfunk, wurden Umsetzungsmöglichkeiten des Europagedankens allgemein sowie konkret bei den Preisträgerschulen aus Regen, München und Burgkunstadt erörtert. Für das oberfränkische Gymnasium erläuterte die Leiterin der Schulentwicklungsgruppe, OStRin Melanie Oehl, die breite Skala an europäischen Aktivitäten und Kooperationen – so etwa das Erasmus-Projekt mit Schülerbesuchen in Spanien, Norwegen, Rumänien und Italien; oder den seit über 25 Jahren bestehenden Prag-Austausch, P-Seminare und Projekttage mit europäischer Schwerpunktsetzung, Brieffreundschaften mit Frankreich oder den seit Jahren erfolgreichen Sprachenzweig mit Spanisch als dritter Fremdsprache.

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„Wir denken, mit dieser Auszeichnung wird das vielfältige, eindrucksvolle Engagement unserer Schülerinnen und Schüler sowie unserer Kolleginnen und Kollegen belohnt. Unsere Freude über diese Ehrung könnte größer nicht sein“, betonten die Stellvertretende Schulleiterin StDin Ingelore Dück sowie die Mitarbeiterin in der Schulleitung, OStRin Eva Al Affash, die beide in dieser Würdigung auch eine Aufgabe sehen: Frieden, Freiheit, Gleichheit und auch Menschwürde als gelebte Werte eines geeinten Europas in den schulischen Alltag zu integrieren.

Im stilvollen Ambiente der Allerheiligenhofkirche der Residenz in München umrahmte Julian Fischer aus der Klasse 8b des Gymnasiums Burgkunstadt mit einer stimmungsvollen Variation der Ode an die Freude den Festakt am E-Piano in hervorragender Weise.

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Übrigens: Am Gymnasium Burgkunstadt macht man, was internationale Kooperationen angeht, nicht Halt an den europäischen Grenzen. Für das nächste Schuljahr ist ein Austausch mit einer Partnerschule in Neuseeland geplant, nachdem bereits im September 2023 die Gastschüler der Hamilton HighSchool bei ihrem Antrittsbesuch ihren traditionellen Haka-Tanz vor dem Burgkunstadter Lehrerzimmer präsentiert hatten.

Text uind Bilder: cv

Zeigen, was man kann – mit Spaß daran Information und Unterhaltung beim „Tag der offenen Tür“

„Wir sind eine eher kleine, sehr familiäre Schule und daher sehen wir es als unsere Aufgabe, ihr Kind bestmöglich durch die Schulzeit zu begleiten, es zu fördern und es in seinem persönlichen Reifeprozess zu unterstützen“ betonte die Stellvertretende Schulleiterin Ingelore Dück beim „Tag der offenen Tür“ am Gymnasium Burgkunstadt, an dem die Eltern der vielleicht künftigen Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Kindern einen gleichermaßen unterhaltsamen wie informativen Samstagvormittag verbrachten.

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Einige der Erwachsenen in der voll besetzten Aula der Schule waren sich bereits absolut sicher, ihr Kind nächstes Schuljahr auf das Gymnasium Burgkunstadt zu schicken, andere müssen noch diese oder jene Überlegung anstellen. Für sie alle präsentierte die stellvertretende Schulleiterin Ingelore Dück mit Unterstützung ihrer Mitarbeiterin in der Schulleitung, Frau Eva Al Affash, und der Beratungslehrkraft Frau Natascha Lachner Notwendiges und Bedenkenswertes an der Gelenkstelle zwischen  Grund- und weiterführenden Schulen.

Dass auf die Kinder eine neue, auch größere Schulwelt zukommen werde, wurde schnell klar: Kosmossprojekt und Tutorensystem, Kennenlerntage, Förder- und Wahlunterricht, Fremdsprachenwahl, Klassen mit Ipads usw. – vielen Neuigkeiten, die zunächst vielleicht etwas beunruhigen können, die aber auch viel Spannendes beinhalten.

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Unter dem Titel „Neun Jahre Bildung in einer Hand“ erläuterte Beratungslehrerin Natascha Lachner die Eckpfeiler des neunjährigen Gymnasiums, das unter anderem mehr Informatik- und weniger Nachmittagsunterricht sowie ein Mehr an Wahlmöglichkeiten für die Schüler beinhalten werde. Im Weiteren stellte sie den Anwesenden das eigens für das Gymnasium Burgkunstadt entwickelte pädagogische Konzept „Kosmoss“ vor, mit dem den zukünftigen Schülerinnen und Schülern der 5. Jahrgangsstufe der Einstieg am Gymnasium gut gelingen soll. Schwerpunkt hierbei sind die Kosmoss-Wochen mit Einführungen in gymnasiale Methoden und Lernstrategien, Medienerziehung sowie die Vermittlung von Sozial- und Selbstkompetenzen wie Stress- und Zeitmanagement. Frau Al Affash gab einen Überblick über die vielfältigen Wahlunterrichtsangebote sowie zur Forscherklasse, die man in der 5. Klasse besuchen kann. 

Auch wer sein Kind am Nachmittag beaufsichtigt haben möchte, findet am Gymnasium Burgkunstadt ein passendes Angebot vor. Die „Offene Ganztagesschule“, die neben einer Hausaufgabenbetreuung auch ein umfangreiches Projekt- und Freizeitangebot unter pädagogisch qualifizierter Anleitung bis 16 Uhr bietet, ist ein bewährtes Modell.

Während die Eltern ihre Informationen seitens der Schulleitung erhielten, wurde den Kindern nach einer Führung durch das Schulhaus die Möglichkeit geboten, im Rahmen einer „Schulrallye“ ihre möglicherweise neue „Arbeitsstelle“ sowie deren breites Fächerangebot zu erkunden. Fast 20 Stationen hatten Lehrkräfte und viele engagierte Schüler vorbereitet, an denen einfache und lustige, Konzentration wie Temperament erfordernde Aufgaben zu erledigen waren, deren Bewältigung am Ende  der Rallye für jedes Kind ein kleine Belohnung brachte.

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Im Bereich der Fremdsprachen Französisch, Englisch und Latein konnte man Berührungsängste mit unbekannten Wörtern spielerisch abbauen durch Sprechen, Malen oder Raten. „Do it yourself“-Aufgaben standen ohnehin im Mittelpunkt, etwa beim Erraten von Wortarten in Deutsch, bei Schätz- und Knobelfragen in Mathematik, beim Ausprobieren von Badminton, Tischtennis oder Bouldern in den Turnhallen oder dem Kennenlernen von Spiele-programmierung in Informatik, Robotik und 3D-Druck.

Die SMV sorgte mit einem Elterncafe für das leibliche Wohl von Eltern und Kindern, unterstützt durch das Kiosk-Team von Regens-Wagner.

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Kurzum: Dieser bewegte und manchmal auch bewegende „Tag der offenen Tür“ -Vormittag am Gymnasium Burgkunstadt bot jede Menge Abwechslung und manchmal sogar eine Reise in die Vergangenheit für die Gäste – etwa, als ein kleines Mädchen meinte: „Meine Mama war auch schon an der Schule.“

Text und Bilder: cv