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„Auch ohne Sieg ein toller Erfolg“: Jule Graß beim Bundesfinale von Jugend forscht

Jule Graß, Abiturientin vom Gymnasium Burgkunstadt, stand im Bundesfinale von Jugend forscht und vertrat Oberfranken mit ihrem spannenden Projekt im Bereich „Geo- und Raumwissenschaften“. Ihre Teilnahme ist ein großer Erfolg und sie freut sich besonders über die Aufmerksamkeit, die ihr Thema erhielt.

Bild Preisverleihung von Kristof Degen

Jule Graß ist die erste Oberfränkin seit 2021, die es mit ihrem Projekt bei Jugend forscht bis auf die Bundesebene geschafft hat. Der Wettbewerb Jugend forscht begeistert jährlich tausende Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Der Regionalwettbewerb in Oberfranken, organisiert von Oberfranken Offensiv e.V., bietet jungen Talenten eine Plattform, ihre innovativen Ideen zu präsentieren und sich für die Landes- und Bundesebene zu qualifizieren. Die 19 Jahre alte Oberfränkin Jule Graß konnte sich sowohl beim Regionalwettbewerb in Kulmbach als auch beim Landeswettbewerb in Vilsbiburg an die Spitze setzen. Ihre Teilnahme am Bundesfinale und der erzielte Erfolg sind eine herausragende Leistung für die Region. Der Wettbewerb, der vom 30. Mai bis 02. Juni stattfand, bot ihr die Möglichkeit, ihr Projekt vor einer Fachjury zu präsentieren und sich mit anderen Talenten aus ganz Deutschland zu vernetzen.

Standfoto Jule klein Kohles

Auch wenn die Oberfränkin nicht mit einem Preis nach Hause gefahren ist, ist sie dennoch dankbar für die Erfahrung, die sie machen konnte. Sie hat sich mit vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern über Projekte ausgetauscht und dabei sind auch Freundschaften entstanden. „Ich bin an sich zufrieden mit dem Ergebnis. Ich habe mir schon vor dem Wettbewerb gesagt ‚dabei sein ist alles‘ und alles, was dazu kommt, wäre noch das i-Tüpfelchen.“ Jule Graß dankt ihrer Familie und ihrer Betreuungslehrerin Lisa Kohles für ihre Unterstützung. Lehrerin Lisa Kohles hat Jule Graß nach Heilbronn begleitet und lobt das Engagement ihrer Schülerin. „Auch ohne Preis sind wir mit zahlreichen Erfahrungen mehr und neuen Kontakten nach Hause gekommen. Allein die Preisverleihungen waren Events mit über 700 Gästen und mit Showacts – ein wahres Fest der Wissenschaft. Als erste Teilnehmerin am Bundesfinale in der Geschichte des Gymnasium Burgkunstadt sind wir alle sehr stolz auf Jule und freuen uns, dass wir diese Erfahrungen machen durften. Auch ohne Sieg und Preis ein toller Erfolg, vor allem mitten im Abitur!“

Jule und der Mentalist Sonderpreisverleihung Kohles

Dass das Thema Totholz nun mehr an Aufmerksamkeit gewonnen hat, freut Jule Graß besonders. „Ich bin vor allem froh und stolz darauf, dass ich anderen Menschen über mein Thema aufklären, sie auch dafür begeistern konnte und positive Rückmeldungen erhalten habe. Das zeigt, dass sich auch viele Menschen für dieses Thema interessieren.“

Oberfranken Offensiv und Lisa Kohles

Mach Ideen groß – Jugend forscht 2023

Der 22. oberfränkische Regionalwettbewerb Jugend forscht, organisiert von Oberfranken Offensiv, fand am 02. März 2023 an der Hochschule Coburg unter dem Motto „Mach Ideen groß“ statt. Kinder und Jugendliche aus ganz Oberfranken stellten ihre Ideen und Ergebnisse der Jugend-Forscht-Jury und der breiten Öffentlichkeit vor.

Wie könnte eine faltbare Inhalierhilfe aussehen? Eignen sich Insekten tatsächlich als Nahrungsmittel der Zukunft? Und lässt sich aus Fruchtschalen eine Naturverpackung herstellen? Mit diesen und 73 weiteren naturwissenschaftlichen Fragen haben sich die 124 Kinder und Jugendliche in Oberfranken monatelang beschäftigt.

Vom Gymnasium Burgkunstadt waren zwei Projekte mit vier Schülerinnen und Schülern am Start. Madlen Gräbner, Mia Kursoni und Sophia Dengg starteten bei Schüler Experimentieren (bis 15 Jahre) und Dominik Müller bei Jugend forscht (ab 15 Jahre). Madlen, Mia und Sophia experimentierten in der Sparte Physik zum Thema Magnetismus mit verschiedenen Magneten mit unterschiedlichen Volumen und haben überprüft, ab wie viel Zentimetern sie sich anziehen. Sie gewannen den Sonderpreis „Das große Buch der Physik“.

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Dominik hat letztes Jahr eine Software entwickelt, mit der von jedem Schulrechner aus standardisierte Fehlermeldungen abgegeben werden können und hat als Regionalsieger am bayernweiten Wettbewerb 2022 teilgenommen. In diesem Jahr hat er als „Wiederholungstäter“ in der Sparte Technik eine Abgasreinigung für Verbrennungsmotoren entwickelt, um Motorabgase völlig von Feinstaub zu befreien. Dazu hat er einen alten Briggs and Stratton Quantum XM 45 4-Takt Motor mit einem neuartigen System erweitert. Er hat als Sonderpreis ein Jahresabonnement des Heise Verlags gewonnen.

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Andreas Schmitt     

,,Jetzt wird’s spannend!‘‘ - Erfolgreiche Experimente beim Wettbewerb ,,Experimente antworten‘‘

Etwa 950 Schülerinnen und Schüler aus ganz Bayern haben in der 2. Runde des Wettbewerbs ,,Experimente antworten‘‘ unter dem Motto ,,Jetzt wird´s spannend!‘‘ Experimente mit diversen Metallen, Klingeldraht, einem Kompass und einer Batterie durchgeführt.

EA Auszeichnung 2022

Aus dem Gymnasium Burgkunstadt nahmen diesmal 22 neugierige Forscherinnen und Forscher aus den Jahrgangsstufen 6 – 9 teil. Für ihre hervorragenden naturwissenschaftlichen Leistungen wurden sie dabei vom Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung mit Urkunden belohnt. In diesem MINT‐Wettbewerb müssen die jungen Talente aus den Jahrgangsstufen 5‐10 abwechslungsreiche und anspruchsvolle Aufgaben lösen, Experimente durchführen und ihre Ergebnisse und Beobachtungen dokumentieren und auswerten.

Die Schülerinnen und Schüler sollten ein einfaches Spannungsmessgerät bauen, bestehend aus einem Kompass und Klingeldraht, und dieses mithilfe einer Batterie testen. Sie ließen in einer mit Wasser gefüllten Wanne ein Styroporschiffchen schwimmen, das bepackt mit Kompass und einer selbst gewickelten Spule auf dem Wasser war.

EA Spannungsmessgerät1

Aus einem Kupferrohr, einer Alufolie und einer Cola-Kochsalz-Mischung setzten die Forscher eine Spannungsquelle zusammen und überprüften deren Funktion mit einem handelsüblichen Spannungsmessgerät. Darüber hinaus recherchierten sie eigenständig, durch welche Alltagsgegenstände bzw. durch welche weiteren Lösungen die Alufolie oder die Cola-Kochsalz-Mischung ersetzt werden könnten.

EA Spannungsquelle1

Am Ende brachten die Schülerinnen und Schüler eine LED mit Hilfe einer selbst gebauten Spannungsquelle zum Leuchten. Für diese durften sie nur Kupfermünzen, verzinkte Unterlegscheiben und Schwammtuchstückchen verwenden.

„Dieses Mal hatte der Wettbewerb eine etwas physikalische Ausrichtung. Das war durchaus interessant“, erklärte die begleitende Biologie/Chemie-Lehrerin Kerstin Reichenberger. Stolz fügte sie zudem hinzu: „Und wieder haben unsere Mädchen und Jungs mit großem Forschergeist und richtig fleißig an ihren Projekten gearbeitet. Die Auszeichnungen haben sie daher vollauf verdient!“

Auch Schulleiterin Lydia Münch gratulierte den eifrigen Nachwuchs-Naturwissenschaftlern zu ihrem tollen Erfolg.