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Netzgänger-Projekt für unsere Fünftklässler - Oberstufenschüler vermitteln Medienkompetenz

Unsere Schülerinnen und Schüler leben heute online in einer Welt der „Apps“, „Tweeds“ und „Hashtags“ – Begriffe vor denen Eltern und Lehrer oftmals kapitulieren, genauso wie vor der Allgegenwart von Smartphone und Tablet. Auch wenn den Erwachsenen diese Medienwelt nicht immer ganz geheuer ist, existiert sie und wir müssen lernen damit umzugehen.

Aber wie bekommt man die Möglichkeiten, die sich Kindern und Jugendlichen bieten, auch mit den Schattenseiten dieser Medienwelt in den Griff? Durch den Austausch mit Gleichaltrigen verfügen Schülerinnen und Schüler über die neuesten Apps, Installationsmöglichkeiten und technisches Wissen - was häufig aber fehlt, sind soziale und lebenspraktische Medienkompetenzen: Was kann ich in meinem Profil in sozialen Netzwerken problemlos angeben? Wie reagiere ich darauf, wenn jemand in meiner Umgebung im Internet gemobbt wird? Wo liegt die Grenze zwischen einem gemäßigten und riskanten Ausmaß an Computerspielen?
Das Projekt Netzgänger, das von Oberstufenschülern seit Schuljahresbeginn im Medienkundekurs vorbereitet wurde, setzt genau an diesen Punkten an. Und so hieß es an zwei Tagen zum Schulhalbjahr unterrichtsfrei für unsere Fünftklässler – große Jubelschreie, aber lernen sollten sie trotzdem was, für’s Leben. Ziel der Großen war es unseren Jüngsten neben Wissen auch Handlungskompetenzen für einen risikoarmen und reflektierten PC- und Internetgebrauch zu vermitteln und sie zu kompetenten Medien-Nutzern zu erziehen. Dieses Projekt nutzt das Vorwissen junger Leute für eine effektive Medienerziehung. In den vier Modulen „Bist du sicher?“, „Mein digitales Ich“, „Verzockt?“ und „Resp@kt“ werden die Mädchen und Jungen der fünften Klassen im selbst- und verantwortungsbewussten Umgang mit sozialen Netzwerken und digitalen Spielewelten angeleitet. Es geht aber auch um Einkäufe, Downloads, Passwortsicherheit, Freundschaft und allgemeine Rechtsgeschäfte im Internet. Da ältere Schüler mehr Vertrauen und Glaubwürdigkeit genießen, konnten so neben zahlreichen positiven Aspekten auch die Schattenseiten der Mediennutzung wie etwa Cybermobbing aufgezeigt werden.

 

Text und Bilder:
Christina Schott