• 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6

LIMIT

IMGP9628 red


Basti und Nina sind ein Paar, sie haben viel Spaß zusammen und verstehen sich gut. Bis es zu einer folgenschweren Partynacht kommt. Für Basti endet sie mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus und Nina ist sehr betroffen darüber, wie es soweit kommen konnte. Im interaktiven Theaterstück „LIMIT“ des Kinder- und Jugendtheaters „Chapeau Claque“ aus Bamberg, wurde den Schülerinnen und Schülern der achten und neunten Klassen sehr eindrucksvoll gezeigt, welche Wirkung Alkohol auf den Körper hat.

Zu Beginn der Party, die von Nina (gespielt von Vanessa Barros) und Basti (gespielt von Jan Baur) besucht wird, stoßen die beiden noch mit Bier an und Nina fühlt sich von Anfang an wohl und genießt es. Basti ist allerdings gehemmt und steigt aus Frust darüber, nicht mit Nina und den anderen mithalten zu können, schnell auf harte Drinks um. Im Verlauf des Abends kommen noch Langeweile, Einsamkeit und Eifersucht auf Ninas plötzlich auftauchenden Exfreund hinzu. Die Folgen sind ein heftiger Streit mit Nina, Gewalt und peinliches Verhalten bis zur Bewusstlosigkeit von Basti.
„Was hätte man tun können, um ein so übermäßiges Trinken verhindern zu können?“ lautet die Frage der Schauspieler an die Schülerinnen und Schüler nach dem rund 20-minütigen Theaterstück, welches im Rahmen der Suchtprävention am 16.11. und 3.12. an unserer Schule gezeigt wurde. Gemeinsam mit den Schauspielern werden Schlüsselszenen ausgesucht und mit den Schülern zusammen nachgestellt. Dabei bemerken diese schnell, dass Wasser zu geben, den Alkohol wegzunehmen oder Basti von der Bar wegzubekommen, gar nicht so einfach sind und sogar zu gefährlichen Situationen führen können. Wenn man jedoch hartnäckig bleibt, den Betrunkenen ernst nimmt, ihn in ein Gespräch verwickelt und so nachhaltig ablenkt, hat man am ehesten Erfolg.
Wenn jedoch gar nichts mehr hilft, dann sollte der bewusstlose Betrunkene in die stabile Seitenlage gebracht werden und der Notruf 112 gewählt werden. Viel wichtiger ist es jedoch sein persönliches Limit zu kennen, um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen.

Lisa Kohles