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Sternwartenfahrt 2024

Bei Schneefall und damit unmöglicher Himmelbeobachtung machte sich am 15. Januar 2024 ein Bus vom Gymnasium Burgkunstadt auf zur Sternwarte nach Sonneberg. An Bord waren der Astrophysikkurs der 12. Klasse sowie die Klasse 11b, die im Rahmen einer außerunterrichtlichen Aktivität im Fach Physik eine Exkursion durchführen durfte. Begleitet wurden sie von den Physiklehrkräften Frau Röttinger, Herrn Dietz und Herrn Müller.

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Nach einer kurzen Information zur Geschichte der Sternwarte durch Sternwartendirektor Thomas Müller teilte man die Schülerschaft in zwei  Gruppen auf und erkundete das Gelände. Auf dem Programm standen unter anderem ein Besuch der zweitgrößten Sammlung photographischer Platten weltweit, die den Nachthimmel der nördlichen Himmelssphäre über Jahrzehnte hinweg zeigen, sowie das original erhaltene Linsenfernrohr des Sternwartengründers Cuno Hoffmeister mit rein mechanisch funktionierender Nachführung - diese ist nötig, weil die Erde sich während einer Beobachtung dreht und das anvisierte Ziel am Himmel bald aus dem Blickfeld des Teleskops gerät. Auch ein Öffnen der Beobachtungskuppel mit Handkurbel oder ein Bewegen des Kuppeldachs mit Elektromotor sorgten für Staunen und entschädigten für die fehlende Beobachtung von Himmelobjekten.

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Noch heute spielt die Sternwarte in der wissenschaftlichen Forschung eine nicht unbedeutende Rolle: Kündigen sich Veränderungen bei Sternen an, so schaut man durch den Besuch des Photoplattenarchivs, ob sich diese schon in früheren Jahrzehnten bemerkbar machten. Aktuell wird durch die Analyse früherer Sonneberg-Daten eine Nova im Sternbild Corona Borealis (Nördliche Krone) im Januar 2024 erwartet; dabei scheint ein lichtschwacher Stern für einige Tage ganz hell auf, so  dass er plötzlich mit bloßem Auge am Nachthimmel zu sehen ist.

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Bei der Sternwarte können sich Interessierte anmelden und Termine zur öffentlichen Himmelbeobachtung vereinbaren, bei Unmöglichkeit der Beobachtung werden sie kontaktiert und ein neuer Termin wird vereinbart. Nähere Infos dazu finden sich auf der Homepage des Astronomie-Museums, das von einem gemeinnützigen Verein getragen und betrieben wird.

OStR Martin Müller

Q12-Fahrt zur Sternwarte Sonneberg

Es ist mittlerweile eine Konstante – wenn der Astrophysikkurs zur Sternwarte Sonneberg fährt, lässt der Himmel keine Beobachtung zu. Dennoch gab es für die Q12-Schülerinnen und Schüler mit ihrem Kursleiter Martin Müller am Donnerstag, den 16.02.23, Spannendes über die Sternwarte zu hören, vorgetragen durch den Leiter des angegliederten Astronomie-Museums, Thomas Müller.

Gruppenbild Sternwartenbesuch

So weist die Sternwarte die weltgrößte astronomische Fotoplattensammlung auf: Die analogen Aufnahmen wurden allesamt direkt vor Ort erstellt und erfassten den kompletten Nachthimmel über mehr als 70 Jahrzehnte lückenlos. Kein Wunder, dass noch heute Wissenschaftler auf der ganzen Welt nach Sonneberg reisen, um zu untersuchen, ob auffällige Sternentwicklungen heute sich bereits in der Vergangenheit angebahnt haben. Veränderliche Sterne – dafür ist das Haus bekannt, das Cuno Hoffmeister (1892-1968) im Jahre 1925 gründete. Die genauesten Messungen von Bestrahlungsstärken betrachteter Sterne mit anschließender Helligkeitsermittlung konnte Sonneberg vorzeigen – ein weiterer wissenschaftlich-historischer Rekord.  Thomas Müller erzählte darüber hinaus noch eine Anekdote über die Entwicklung der Sternwarte in der DDR: Die Einrichtung einer „Werkstatt“ untersagten die Staatsoberen, hatte man doch aufgrund der Nähe zum Klassenfeind Angst, dass zu viel technisches Gerät den Grundstein zu Fluchtversuchen legen könnte. Die Sonneberger Astronomen unterhielten dennoch eine Werkstatt, indem sie diese als „Raum für die Instandhaltung astronomischer Geräte“ bezeichneten – damit war Ost-Berlin einverstanden.

     

Wenn auch eine Beobachtung des Himmels aufgrund des Nebels und der Bewölkung nicht vorgenommen werden konnte – die launigen Geschichten des Museumsdirektors, die Besichtigung der altehrwürdigen Gebäude samt der Teleskope und Astrografen, die Simulation eines Asteroideneinschlags bei der Schule  sowie die Öffnung der großen Beobachtungskuppel mit einer Seilkurbel entschädigten dafür mehrfach. Und Kursleiter Müller gibt die Hoffnung nicht auf, dass vor seiner Pensionierung eine Fahrt nach Thüringen mit Himmelbeobachtung möglich sein wird.

MüM

Physik im Advent wieder großer Erfolg!

Die Physik-Fachschaft freute sich über eine rege Teilnahme bei dem Adventskalender-Wettbewerb „Physik im Advent“ der Georg-August-Universität Göttingen. 24 spannende Versuche, die täglich in einem kurzen Online-Video vorgestellt wurden, galt es im Physiksaal 320 während der großen Pause durchzuführen, um eine jeweils richtige Antwort zu ermitteln. Nach pandemiebedingten Einschränkungen durften die Schüler endlich wieder zusammenkommen und gemeinsam experimentieren.

PiA 2022

Frau Röttinger und Frau Wohner stellten dabei das Versuchsmaterial bereit, die Versuche selbst führten Mitglieder der Klasse 10e in souveräner Art und Weise zusammen mit den anwesenden SchülerInnen durch. Ob jemand wieder eine besondere Auszeichnung erhält? Wir sind gespannt, wenn die ersten Preise verlost werden und wir Post aus Göttingen erhalten.

MüM, Woh