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Beobachtung gelungen – Himmel war gnädig!

Unter reger Anteilnahme verschiedenster Klassen konnte am Donnerstag, den 10.6.21, bei kaum bewölktem Himmel die partielle Sonnenfinsternis beobachtet werden. Dabei bewegt sich der Mond zwischen Erde und Sonne, wobei sich die Umlaufebene der Erde um die Sonne und die des Mondes um die Erde schneiden. Dies ist nur manchmal der Fall, ansonsten wäre bei jedem Neumond irgendwo auf der Welt eine Finsternis zu sehen. Zwei bis fünf Sonnenfinsternisse gibt es pro Jahr- an einem Ort auf der Erdoberfläche, der sich im Kernschatten des Mondes befindet, kann eine vollständige Bedeckung der Sonne gesehen werden. Burgkunstadt befand sich zum genannten Datum im Halbschatten des Mondes, so dass es nur zu einer teilweisen Bedeckung kam.

Dennoch war gut ein Teil der Mondscheibe vor dem Sonnenrund zu erkennen. Die Beobachtung erfolgte mit speziellen Filtern und Brillen, zudem wurde ein Projektionsbild der Sonne mit einem Spiegelteleskop erstellt. Die Fachschaft Physik bedankt sich für das große Interesse der Schulgemeinschaft und freut sich auf die nächste totale Sonnenfinsternis im Jahr 2081.

Martin Müller

Physik im Lockdown: Heimexperimente

Dass man auch mit haushaltsüblichen Geräten spannenden physikalischen Fragestellungen in Zeiten des Lockdowns nachgehen kann, zeigen eindrucksvoll physikbegeisterte Schülerinnen und Schüler unserer Schule.

Schnapp Dichte   Bild2   Bild1    

Unter Zuhilfenahme von Küchenwaage, Zollstock, Luftpumpe und Fahrradschlauch misst Julius Schnapp, Klasse 9e+, mit erstaunlicher Genauigkeit die Dichte der Luft. Sophia Meusel und Louis Schlottke, ebenfalls 9e+, untersuchen, wie weit Wasser in einer entlüfteten Röhre steigt – und geben eine Antwort auf die Frage, bis zu welcher Höhe über dem Flüssigkeitsspiegel im Glas sich ein Trinkstrohhalm benutzen lässt. Victoria Berger aus der 8c hat sich überlegt, wie man sein maximales Sprinttempo experimentell ermitteln kann – und sie zeigt uns nebenbei einen Musterentwurf für ein physikalisches Versuchsprotokoll.

Doch nun lassen wir die Schüler*Innen selbst zu Wort kommen, denn in folgenden Berichten erläutern sie ihr Vorgehensweisen. Viel Spaß dabei!

Bestimmung der Dichte von Luft

10m Wassersäule

Sprintgeschwindigkeit

 

MüM

Exkursion zur Sternwarte – Auf nach Sonneberg!

Der Astrophysikkurs unter Leitung von OStR Müller fuhr zusammen mit StRef Lindacher sowie StRef Yurchak am 12. Dezember in das Bundesland Thüringen, um die 628 m hoch gelegene Sternwarte in Sonneberg zu besuchen. Dort informierte der Museumsdirektor, Herr Thomas Müller, über die interessante Geschichte des Hauses – nach einer Außenstelle der Universität Berlin-Babelsberg wurde es in der DDR dem Institut für Astrophysik untergeordnet, bis schließlich ein Zweckverband und die Firma „4Pi Systeme“ die Leitung übernahmen. Cuno Hoffmeister, der ehemalige Leiter der Sternwarte, untersuchte über Jahrzehnte veränderliche Sterne, die entsprechenden Fotoplatten werden noch heute von Astrophysikern untersucht, um über Sternentwicklungen bzw. Stern-veränderungen Aufschluss zu erhalten -die weltweit größte an einem Ort gemachte Sammlung an Fotoplatten befindet sich nämlich in Sonneberg. Hoffmeisters eigenes Teleskop befindet sich noch immer an der Sternwarte und wird dort bei öffentlichen Beobachtungen genutzt. Weil das Wetter sich am Donnerstag nicht eignete für teleskopische Aktivitäten – es war nebelig – wurden die Kollegiaten und ihre Lehrer durch die Exponate im Astronomie-Museum entschädigt, unter anderem durch eine anregende Ausstellung zum 50jährigen Mondlandejubiläum.

Text und Bilder:

Martin Müller