• 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • 6

Spendensumme nicht zu fassen

Es geht wieder was am Gymnasium Burgkunstadt! Nach den ersten kleineren Projekten und Tages- sowie Mehrtagesfahrten einzelner Gruppen hielt jüngst eine „biologische Sportveranstaltung für einen guten Zweck“ fast die komplette Schulfamilie in Atem – und zwar im wahrsten Sinn des Wortes. Bei einem „Spendenlauf für die Streuobstwiese“ unter dem Titel „Run – Collect – Plant“ durften sämtliche Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 5 bis 11 ihre Ausdauer unter Beweis stellen.

Der Leiter dieser schulischen Großveranstaltung, Biologielehrer und Leiter der Umweltgruppe Andreas Schmitt, erläuterte die Idee und den Nachhaltigkeitsgedanken des Spendenlaufes: „Schon Ende Januar kamen zwei Teamer von der Organisation „EINMISCHEN“, einem Demokratieprojekt, das ein Bewusstsein für gesellschaftliche Probleme fördern will, an unsere Schule und diskutierten mit der Klasse 8c über Demokratie, Politik, Demonstrationen und Engagement für den Klimaschutz. Danach begannen die Schüler zusammen mit den Teamern Tobias Firnhaber und Anna Malila sowie dem Projektpaten Marcus Dinglreiter ein Projekt zu planen, das gut für die Umwelt ist und auch auf die Notwendigkeit des Klimaschutzes aufmerksam machen soll.

Spendenlauf3

Heraus kam die Idee des Spendenlaufs, um mit dessen Erlös in der Nähe der Schule eine Streuobstwiese anzulegen, für die in diesem Jahr eventuell sogar eine Förderung des Freistaats Bayern in Aussicht steht. Diese könnte unsere pädagogische Arbeit eines Tages in vielfältiger Weise bereichern: Für Unterrichtsgänge, den Anbau alter Sorten, um ein unmittelbares Beispiel für die Erhöhung die Bio-Diversität zu geben; vielleicht, um einmal selbst Apfelsaft herzustellen … ach, Ideen gibt es so viele!“

Erst einmal aber galt es, sportiv die Spendensumme zu erlaufen, wobei die 8c als Helferklasse und Fachschaftsleiter Sport Alex Krebs die Organisation in Händen hielten. Maximal zwölf Laufeinheiten à fünf Minuten konnten bei bestem Wetter und fetziger Musik an drei ausgewiesenen Laufstrecken der Sportanlage absolviert werden. Und so angespornt, ließen sich die Mädchen und Jungs der Jahrgangsstufen 5 mit 11 nicht zweimal bitten und rannten, was ihre Kondition hergab, als hätte jemand das Motto „Laufen bis der Schulgong ertönt“ ausgegeben.

Spendenlauf1

Der besondere Dank aber galt nicht nur den sportiven Schülern, sondern auch den Eltern und Verwandten, die sich im Vorfeld bereit erklärt hatten, für jede Laufeinheit eines Schülers einen Betrag zu zahlen, den sie zuvor selbst festlegen konnten. Selbst einige LehrerInnen konnten sich der Faszination Ausdauerlauf nicht entziehen und beteiligten sich.

Auch Schulleiterin Lydia Münch ließ sich von dem Eifer der Jugendlichen, aber auch von dem Ambiente des Events und der Örtlichkeit anstecken: „In gewisser Weise war das ja die wettkampfmäßige Feuertaufe unserer neuen Außensportanlage. Und ehrlich gesagt: Es hätte besser nicht laufen können.“

Als in den Tagen danach die Spendensumme mehrerer hundert Schüler aufaddiert wurde, verschlug es selbst dem größten Optimisten die Sprache: Rund 11.000 Euro kamen zusammen – und freudestrahlend resümierte Andreas Schmitt: „Da haben wir unser Prädikat, eine sogenannte Umweltschule zu sein, aber richtig mit Leben gefüllt. Wir sind so stolz auf unsere Schülerinnen und Schüler!“

-cv-

Run-Collect-Plant - Rennen für Bäume - am 10.5.

signal 2022 02 23 135248 001Am 24. Und 25. Januar kamen zwei Teamer von der Organisation „EINMISCHEN“ (ein Demokratieprojekt) an das Gymnasium Burgkunstadt und diskutierten mit der Klasse 8c über Demokratie, Politik, Demonstrationen und Engagement für den Klimaschutz. Danach begannen die Schüler zusammen mit den Teamern Tobias Firnhaber und Anna Malila sowie dem Projektpaten Marcus Dinglreiter ein Projekt zu planen, das gut für die Umwelt ist und auch auf die Notwendigkeit des Klimaschutzes aufmerksam machen soll. Die Schüler organisierten sich in Kleingruppen mit unterschiedlichen Aufgabengebieten, wie zum Beispiel Projektkoordination, Social Media und Layout, Spenden/Sponsoren und Spendenlauforganisation.

Ziel dieses Umweltprojektes ist es, nach den Osterferien, je nach Wetterlage, einen Spendenlauf auf dem Schulgelände zu organisieren. Es wird zwei Zeitslots geben, einen während der Schulzeit für Schüler und einen am frühen Abend für alle Externen, wie Eltern, Verwandte, Freunde und andere Unterstützer dieses Klimaprojektes.

signal 2022 01 27 095310 002  IMG 3653 klein

Mit dem gesammelten Geld soll eine Streuobstwiese am Schulhaus gepflanzt werden. Das Bio-Obst aus eigener Herstellung soll dann das Angebot im Begegnungscafé bereichern und das Mikroklima am Schulgelände verbessern. Außerdem kann es als Ökosystembeispiel und als Werbung für gesunde Ernährung im Unterricht besprochen werden.

Bitte verbreitet diese Information und macht ordentlich Werbung für die gute Seite des Apfels 😉.

IMG 3609 klein  IMG 3595 klein

Hannes Zethner, Ole Bätz, Klasse 8c
Andreas Schmitt, Fachlehrer Biologie

 

 

DNA aus Erdbeeren? - Genetik zum Anfassen

Ob Mensch, Tier oder Pflanze: Jedes Lebewesen trägt in fast jeder einzelnen Zelle seines Körpers sein gesamtes Erbgut. Es wird bereits bei der Befruchtung festgelegt und ist für jedes Individuum einzigartig. So steckt z.B. auch in einer Muskelzelle die Information über die Augenfarbe oder in einer Herzzelle ein Risikogen für eine Erbkrankheit. All diese Erbinformationen sind auf der sog. DNA (= Desoxyribonukleinsäure) gespeichert. Anhand von DNA-Spuren können Täter überführt werden, auch wenn man die DNA mit bloßem Auge gar nicht sehen kann. Aber wie holt man die DNA aus den Zellen?

DNA 1    DNA 31   DNA 42

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a und 9c begaben sich mit ihren Biologielehrerinnen Kerstin Reichenberger und Christina Schott auf die Suche nach der DNA in Erdbeeren. Zuerst wurden Erdbeeren mit einem Teelöffel Salz, einem Esslöffel Spülmittel und einem Esslöffel Wasser in einem Plastikbeutel vorsichtig zerdrückt. Durch das Spülmittel wurden die Zellmembran und die Zellkernmembran zerstört, so dass die DNA frei wurde. Anschließend wurde der Inhalt des Beutels filtriert und das Filtrat (eine rote Flüssigkeit mit einer wässrigen DNA-Lösung) aufgefangen. Nach der Zugabe von kaltem Brennspiritus fällt die DNA als weißes Knäuel an der Oberfläche der Flüssigkeit aus und kann mit einem Spatel herausgenommen und genauer untersucht werden.

Wer hätte gedacht, dass Genetik so anschaulich sein kann!

Christina Schott
Fachleiterin Biologie